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Das Verfahren gegen Sebastian Edathy ist vorbei: Der Ex-SPD-Abgeordnete hat zugegeben, Bilder und Videos von nackten Jungen heruntergeladen zu haben. Jetzt muss er 5000 Euro an den Kinderschutzbund zahlen.

Ich bin sprachlos, jeder andere wäre für eine sehr lange Zeit ins Gefängnis gekommen.

Aber so läuft das hier in Deutschland, wenn du wer bis und in der politischen Führung ,dann kann man machen was man will und man kauft sich einfach frei. 5000€ an den Kinderschutzbund zahlen,das ist so lächerlich ,an die wirklichen Opfer wird nicht gedacht. Weiter von der Realität kann man nicht sein.

Verden - Das Landgericht Verden hat das Kinderporno-Verfahren gegen Sebastian Edathy gegen eine Geldauflage von 5000 Euro eingestellt. Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete hatte zuvor zugegeben, mit seinem dienstlichen Laptop Videos und Bilder von nackten Jungen aus dem Internet heruntergeladen zu haben. "Die Vorwürfe treffen zu", sagte Edathys Verteidiger Christian Noll am zweiten Prozesstag.

 

Das Gericht hat das Verfahren nun eingestellt, damit gilt Edathy als nicht vorbestraft. Er muss als Auflage 5000 Euro an den Kinderschutzbund Niedersachsen zahlen.

"Ich habe inzwischen eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe", hieß es in Edathys Erklärung, die Noll im Namen seines Mandanten verlas: "Ich habe dazu lange gebraucht." Edathy bereue, was er getan habe. Auf Nachfrage des Gerichts bestätigte der 45-Jährige, dass es sich um eine mit ihm abgestimmte Äußerung handelte. Darüber hinaus äußerte er sich nicht.

Die Aussage war Voraussetzung für die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage. Oberstaatsanwalt Thomas Klinge hatte zuvor ein glaubhaftes Schuldeingeständnis gefordert. Die Staatsanwaltschaft hatte Edathy vorgeworfen, im Herbst 2013 kinderpornografische Videos und Bilder aus dem Internet heruntergeladen zu haben.

Erster Prozesstag endete im Streit

 

 

Der erste Verhandlungstag im Verfahren gegen Edathy war vor einer Woche im Streit beendet worden. Nach nur eineinhalb Stunden hatte die Strafkammer den Prozess vertagt, nachdem sich Staatsanwalt Klinge und Verteidiger Noll nicht über die Konditionen für eine mögliche Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage hatten einigen können.

 

Wiederholt hatte Noll dafür geworben, sich in Gesprächen auf einen Verfahrenausgang zu einigen. Klinge verlangte dafür aber vorab ein "Zeichen" Edathys, dass dieser bereit sei, eine "geständige Einlassung" abzugeben. Nun haben beide Seiten offenbar die Zeit genutzt, in Verhandlungen eine Lösung zu suchen.

Die Ermittler waren auf Edathy aufmerksam geworden, weil sein Name auf der Kundenliste einer kanadischen Firma aufgetaucht war, die auch Kinder- und Jugendpornos vertrieben haben soll. Edathy trat daraufhin vor etwas mehr als einem Jahr von seinen politischen Ämtern zurück - kurz bevor es bei ihm Hausdurchsuchungen gab und sein Fall öffentlich wurde.

Der Fall sorgte auch deshalb für Aufsehen, weil der Verdacht besteht, Edathy könnte von Eingeweihten frühzeitig über die Ermittlungen gegen ihn informiert worden sein - diese Vorwürfe werden separat von einem Untersuchungsausschuss des Bundestags behandelt. Außerdem laufen inzwischen strafrechtliche Ermittlungen gegen den für den Fall zuständigen Generalstaatsanwalt: Er soll geheime Ermittlungsakten an Medienvertreter weitergeleitet haben.

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